Die Geschichte von Weihnachten

Aus der Perspektive des 14-jährigen Tobias, der so freundlich war, einen Gastbeitrag für unsere Webseite zu schreiben.

Weihnachten ist DAS Fest des Jahres

Weihnachten ist nicht nur ein Fest – es ist das Fest! Überall funkeln Lichter, und es riecht nach Tannennadeln und Plätzchen. Für mich ist Weihnachten die Zeit, in der die ganze Familie zusammenkommt, selbst Onkel Klaus, den wir sonst nie sehen. Wir sitzen dann im Wohnzimmer, das voll mit Deko und Lichterketten ist, und hören Opa, wie er von früher erzählt.

Das Beste sind natürlich die Geschenke. Ich tu so, als ob ich nicht neugierig wäre, aber in Wirklichkeit kann ich es kaum erwarten. Doch Weihnachten ist mehr als das. Es ist das Gefühl, das man bekommt, wenn man aufwacht und weiß: Heute ist ein besonderer Tag. Obwohl ich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaube, spiele ich das Spiel für meine kleine Schwester mit. Sie soll die Magie noch so lange wie möglich spüren. Aber wie ist dieses Fest eigentlich entstanden? Lasst uns das mal erkunden.

Die Ursprünge von Weihnachten

Vor langer, langer Zeit, als Handys und Internet noch Science-Fiction waren, feierten die Menschen schon Weihnachten. Die genauen Anfänge von Weihnachten sind nicht leicht zu finden, denn es gibt viele Bräuche, die sich mit der Zeit vermischt haben.

In den kalten Winternächten hatten die Menschen Angst vor der Dunkelheit und der Kälte. Sie sehnten sich nach Licht und Wärme. Also machten sie große Feuer, sangen Lieder und erzählten Geschichten, um sich Mut zu machen. Diese Traditionen haben sich mit der Zeit verändert und sind zu dem geworden, was wir heute als Weihnachten kennen.

Die alten Römer zum Beispiel feierten die Saturnalien, ein Fest zu Ehren des Gottes Saturn mit Geschenken und Festmahlen. Als das Christentum aufkam, wählten die Christen den 25. Dezember als den Tag, um die Geburt von Jesus zu feiern, als Symbol für Hoffnung und Licht in der dunklen Jahreszeit.

Diese frühen Christen wollten, dass ihr Fest mit Freude und Gemeinschaft gefüllt ist. Sie nahmen einige der heidnischen Bräuche auf und gaben ihnen eine neue Bedeutung. So wurde aus dem Winterfest ein christliches Fest, das wir heute als Weihnachten kennen. Mit der Zeit kamen immer mehr Bräuche dazu, wie der Weihnachtsbaum, die Krippe und der Weihnachtsmann – aber dazu später mehr.

Weihnachtstraditionen im Wandel der Zeit

Früher war Weihnachten ganz anders. Die Leute hatten nicht so viel Krimskrams in ihren Häusern, und die Geschenke waren einfacher, oft selbstgemacht. Die ganze Familie half beim Schmücken des Baumes, und statt elektrischer Lichter gab es echte Kerzen, die darauf brannten. Stellt euch das mal vor! Heute haben wir Lichterketten, die blinken, und der Baum ist voll mit bunten Kugeln und Figuren. Manche sagen, das ist zu viel, aber ich finde es super.

Der Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, mit dem roten Mantel und dem weißen Bart, war nicht immer das Symbol für Weihnachten. In vielen Teilen Deutschlands und Österreichs war es das Christkind, das die Geschenke brachte. Das Christkind ist ein engelhaftes Wesen, ganz in Weiß und Gold. Noch heute kommt in manchen Familien das Christkind statt dem Weihnachtsmann. Aber egal, wer die Geschenke bringt, die Aufregung und Freude ist die gleiche.

Weihnachtsfeiern rund um die Welt

Weihnachten wird fast überall auf der Welt gefeiert, aber überall ein bisschen anders. In Spanien gibt es zum Beispiel eine riesige Lotterie, die 'El Gordo', und die Kinder bekommen ihre Geschenke traditionell erst am 6. Januar von den Heiligen Drei Königen. In Australien fällt Weihnachten in den Hochsommer, also gehen viele Leute an den Strand und machen dort ein Barbecue!

Essen ist auch überall wichtig für Weihnachten. Bei uns gibt es meistens Gans oder Ente mit Rotkohl und Klößen. In England essen sie 'Christmas Pudding' und in den USA gibt es oft 'Eggnog', ein Getränk aus Eiern, Milch und Zucker. Trotz aller Unterschiede gibt es eine Sache, die alle Weihnachtsfeiern gemeinsam haben: Es geht um das Zusammensein mit den Menschen, die man mag, und um das Teilen von Liebe und Freude.

Die Bedeutung von Weihnachten heute

In der heutigen Zeit ist Weihnachten manchmal wie ein großes Shopping-Event, mit Angeboten und Werbung überall. Das Kaufen von Geschenken kann stressig sein, und es scheint, als ob das der wichtigste Teil von Weihnachten geworden ist. Aber für mich und meine Familie bedeutet Weihnachten Zeit zusammen zu verbringen.

Wir helfen alle beim Backen der Plätzchen und beim Schmücken des Hauses. Es ist die Zeit, in der wir zusammen Spiele spielen, Filme schauen und einfach Spaß haben. Es ist auch eine Zeit, in der wir anderen helfen, die nicht so viel Glück haben. Jedes Jahr spenden wir etwas für diejenigen, die es nötig haben. So lernen wir, dankbar für das zu sein, was wir haben, und teilen ein bisschen von unserem Glück.